Gezielte Steuerung von Strategie-prozessen optimiert durch Systemische erfahrung
Strategische Themen analysieren wir im Team auf der Basis eines von Frederik Fester erfundenen Algorithmus
Strategische Themen haben in einem Strategieportfolio unterschiedlich Qualitäten. Wir unterscheiden dabei:
Indikatoren
sind in ihrem Potential steuerungsneutral. Ihr Quotient ist nahe oder gleich eins, somit ist kein eindeutiger Einfluss auf andere Themen oder eine eindeutige Beeinflussung durch andere Themen auszumachen. Indikatoren sind nicht direkt bearbeitbar; sie richten sich nach den Aktionen anderer Themen. Zu den typischen Indikatoren zählt beispielsweise die Unternehmenskultur.
Rahmengeber
sind Themen, die einen steuernden Einfluss auf andere Themen haben. Ihr Quotient ist größer als eins, d.h. der Einfluss, den sie auf andere Kernthemen nehmen, ist höher als die Beeinflussung durch andere Kernthemen. Für viele Organisationen typische Rahmengeber sind beispielsweise die Unternehmensvision, Strategie und ihre Identität.
Innovatoren
sind schwer kategorisierbare Themen, die sowohl Potentiale als auch Risiken darstellen. In einem Veränderungsprozess sind dies hoch kritische Themen, deren Auswirkung bei Veränderung nur schwer abschätzbar ist. Kritisch werden Innovatoren, wenn ihr Quotient nicht mehr nahe eins liegt, d.h. entweder ihr Einfluss auf andere Themen oder ihre Beeinflussung durch andere Themen überwiegt. Die Produktwertgrenze ist dabei ein auf empirischen Erfahrungen beruhender Wert.
Stabilisatoren
sind passive Themen. Ihr Quotient ist kleiner eins und somit die Beeinflussung durch andere Themen größer als ihre Einflussnahme auf andere Themen. Als Stabilisatoren in Organisationen gelten beispielsweise Ablauf- und Aufbauorganisation oder auch die Unternehmenskultur.
FRAGESTELLUNG AN DAS Management- oder STRATEGIE-TEAM
Mit Hilfe des im moderierten Strategieprozess erarbeiteten Themenspeichers und der daraus abgeleiteten Themenlandschaft können Entscheidungen über Investitionen und Maßnahmen gezielt getroffen werden:
Wie stark beeinflussen sich die Themen untereinander und welche Themen haben den stärksten steuernden Einfluss auf die anderen?
Die Klärung der Steuerungsintensität im offenen Dialog schafft Klarheit über die Themen und stellt einen Konsens über die Priorität der Bearbeitung her.